Die Geschichte des Dartpfeils
Der erste schriftliche Beweis für die Existenz des Dartsports geht aus dem Jahre 1901 hervor. Damals wurde noch mit ca. 10 cm langen Holzpfeilen mit Metallspitzen geworfen. Nach und nach setzten sich aber dann Messingpfeile, die sogenannten Brass Darts, durch. Dass 1937 bei der Londoner Stadtmeisterschaft ca. 300.000 Teilnehmer an den Start gingen, zeigt die enorme Popularität der Sportart. Um 1960 herum gab es mit der Einführung des Tungsten Barrels die Revolution der Dartpfeile, die bis heute das Spiel prägt.
Der Dartpfeil
Dartpfeile lassen sich in die Kategorien Spitze, Barrel, Schaft und Flight einteilen.
Die Dartspitze
Die Dartspitze ist der vorderste Teil des Dartpfeils. Die Spitze sorgt dafür, dass der Dartpfeil im Board stecken bleibt. Die Spitzen von Steeldarts bestehen aus Metall. Mit den Softdart-Spitzen wirft man auf elektrische Dartautomaten. Die Spitzen bestehen meist aus Kunststoff und sind somit etwas leichter.
Der Dartbarrel
Das Angebot für Dartpfeile ist mittlerweile riesig. Die Unterschiede können besonders an der wichtigsten Komponente ausgemacht werden – dem Barrel. Dieser gilt als Herzstück des Darts und charakterisiert das Griffstück, der Hauptbestandteil des Darts. Barrels unterscheiden sich in fünf Kriterien: Form, Länge, Material, Gewicht und Griffigkeit. Die verschiedenen Formen von Darts fallen direkt ins Auge. Jede Form bringt verschiedene Eigenschaften mit sich. Die Hauptformen sind die Zylinder-, Tropfen- und Torpedoform. Spieler mit zylindrischen Darts halten die Darts eher mittig. Besonders die Schlankheit dieser Barrelform wird von vielen Spielern geschätzt, die eine enge Gruppierung der Darts möglich machen. Bei der Tropfenform verlagert sich der Schwerpunkt des Darts etwas weiter nach vorne. Daher diese Form eher für Spieler geeignet, die ihre Darts nahe an der Spitze halten. Die Torpedoform eignet sich besonders bei einem weit hinten liegenden Griff, da dort der Schwerpunkt des Barrels im hinteren Segment liegt.
Der Schaft
Der Schaft (engl. Shaft). verbindet den Barrel und den Flight miteinander. Außerdem tragen Schäfte zur Flugstabilisierung bei. Sie sorgen dafür, dass die Pfeile eine bessere und ruhige Flugkurve haben. Dart-Schäfte gibt es aus verschiedenen Materialien, meistens aus Kunststoff oder Aluminium. Vom Material hängt auch die Verschleißdauer eines Dart-Schaftes ab.
Der Flight
Ein weiterer Bestandteil eines Dartpfeils sind Dart Flights. Oftmals werden Flights keine große Bedeutung nachgesagt. Fakt ist aber - Flights haben maßgeblich einen Einfluss über die Flugeigenschaften eines Dartpfeils! Sowohl das Tempo als auch die Stabilität der Darts können durch Flights bestimmt werden.
Unterschied zwischen Steeldarts und Softdarts
Im Dartsport wird zwischen Steeldarts und Softdarts unterschieden. Der offensichtlichste Unterschied liegt bei der Spitze des Dartpfeils. Der Begriff „Steeldarts“ beschreibt den klassischen Pfeil, bei dem die Spitze aus Metall besteht. Die Spitze beim Softdart hingegen nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff. Außerdem unterscheiden sich Steeldarts und Sorftdarts in der Größe und im Gewicht.
Welcher Darts passt zu mir?
zylindrische Barrelform
Spieler mit zylindrischen Darts halten die Darts eher mittig. Besonders die Schlankheit dieser Barrelform wird von vielen Spielern geschätzt, die eine enge Gruppierung der Darts möglich machen.
tropfenförmige Barrelform
Bei der Tropfenform verlagert sich der Schwerpunkt des Darts etwas weiter nach vorne. Daher diese Form eher für Spieler geeignet, die ihre Darts nahe an der Spitze halten.
torpedoförmige Barrelform
Die Torpedoform eignet sich besonders bei einem weit hinten liegenden Griff, da dort der Schwerpunkt des Barrels im hinteren Segment liegt.
Tungsten oder Brass?
Tungsten bzw. Wolfram ist ein Schwermetall. Die Dichte von Tungsten ist in etwa vergleichbar mit Gold. Die hohe Dichte ermöglicht ein höheres Wurfgewicht, bei gleichbleibender Schlankheit. Je höher der Anteil an Tungsten, desto dünner kann der Dart nämlich ohne Gewichtszunahme gefertigt werden. Das ermöglicht sowohl ambitionierten Hobbyspielern als auch den Topprofis die Platzierung der Darts in dem engen Triple 20-Feld. Einen 100%igen Tungsten-Barrel gibt es allerdings nicht. Üblicherweise findest du Barrels mit einem Tungsten-Anteil zwischen 80-95%. Zugleich ist Tungsten ein sehr beständiges Material, welches weniger Anfällig für Kratzer oder Kerben ist. Der höhere Preis für Tungsten-Darts ist auch der Tatsache geschuldet, dass Tungsten eine teure Ressource darstellt und die Fertigung wesentlich aufwendiger ist.
Barrels aus Brass hingegen bestehen aus Messing, einer Legierung aus Zink und Kupfer. Auch hier raus lassen sich tolle Darts produzieren. Diese sind von der Fertigung nicht so aufwendig und daher im günstigeren Preissegment wiederzufinden. Insbesondere im Softdarts sind Brass-Darts häufig anzutreffen, da dort die Darts etwas leichter sein dürfen.
Tungsten vs. Brass
Das Gewicht
Laut Regelwerk dürfen Steeldarts nicht mehr als 50g wiegen. Üblich sind Darts zwischen 19 und 28g, wobei auch einige Spieler im professionellen Bereich mit leichteren bzw. schwereren Darts spielen. Für Neueinsteiger gibt es eine Regel, die besagt, dass es für einen Anfänger deutlich leichter ist, mit einem schwereren Barrel zu beginnen. Dieser fliegt deutlich stabiler und erleichtert einem den Einstieg. Die meisten Profis spielen mit leichteren Barrels, um bei langen Matches Kraft einzusparen. Der erfolgreichste Dartspieler aller Zeiten, Phil Taylor, spielte in seiner Kariere mit 26g „schweren“ Darts. Kaum ein Konkurrent nutzte so schwere Darts. Dieses Beispiel zeigt, dass jeder Spieler mit unterschiedlichen Gewichtsklassen besser klarkommt. Den richtigen Dart muss jeder für sich selbst finden – und diese Wahl muss auch keine endgültige sein.